Thomas, was bringt das Netzwerk der bi-kantonalen Psychiatriekommission?

Das ist schwierig in Worte zu fassen. Es ist sehr schön zu sehen, was an unseren Sitzungen an Vernetzung und Austausch passiert. Da diskutieren beispielsweise Betroffene mit Psychiatern, tauschen sich Psychologinnen mit Psychiatern aus. Wenn wir in der Sitzung Arbeitsgruppen bilden, werden die verschiedenen Sichtweisen aller Beteiligten nutzbringend eingebracht. Darüber hinaus bieten Präsentationen von Mitgliedern und Gästen einen wertvollen Einblick in das Angebot unterschiedlicher Dienstleistungserbringer.

Caroline, welches Schlüsselerlebnis hattest du in der Psychiatriekommission?

Da ich als Angehörigenvertreterin auf dem Gebiet der Psychiatrie eine Quereinsteigerin bin, gab es für mich in der Kommission von Anfang an immer wieder Schlüsselerlebnisse. Etwas vom Schönsten jedoch ist bestimmt zu sehen, dass sowohl Betroffene wie Angehörige zur Psychiatriekommission gehören. Dass zum Beispiel eine Erfahrene und ihr ehemaliger behandelnder Psychiater auf Augenhöhe gemeinsam an Lösungen für Fragestellungen arbeiten und – um in Bildern dieser Webseite zu sprechen – gemeinsam bemüht sind, Knoten zu lösen.

Thomas, welche Knoten könnte die Psychiatriekommission in Zukunft lösen?

Die Psychiatriekommission kann dann zur Lösung von Knoten beitragen, wenn wir den beschrittenen Weg konsequent weiterverfolgen und dafür sorgen, dass Betroffene, Angehörige und Anbieter von psychiatrischen Leistungen im Austausch miteinander bleiben.